MEFIS ist ein von der DFG gefördertes Projekt mit zwei Projektpartnern. Der Ansatz der Föderierung kristallisiert sich in vielen Anwendungen als die einzig geeignete Architektur insbesondere von organisationsübergreifenden Informationssystemen heraus. Föderierte Architekturen erlauben insbesondere eine hohe Autonomie der in eine Föderation integrierten Informationsquellen. Daneben ist die Bewältigung der Heterogenität eine der zentralen Aufgaben, und zuguterletzt auch die Verteilung. Im Projekt MEFIS geht es um eine metadatengestützte Föderierung zur

• Erforschung spezifischer Modellierungsansätze
• Ableitung architektureller Bausteine und Muster für metadatengestützte Föderationsarchitekturen und deren Evolution sowie
• Nutzung der Metadaten für Entwicklung und Betrieb

Zum Aufbau organisationsübergreifender föderierter Informationssysteme auf der Basis existierender Quellen unterschiedlichster Art, Flexibilität in der Konfiguration, ihrer evolutionären Weiterentwicklung und zur Nutzung durch lokale wie globale Anwendungen sind folgende Forschungsthemen nötig, von denen in MEFIS einige Punkte in Kooperation mit Projekten an der Universität Magdeburg bearbeitet werden:

• Mehrstufige Föderationsarchitekturen
• Metadatengestützte Entwicklung und Evolution
• Berücksichtigung heterogener Quellen
• Berücksichtigung der Datenqualität
• Berücksichtigung verschiedener Nutzungsszenarien

Hinzu kommen übergreifende Themenkomplexe:

• Modellierung und Klassifikation von Metadaten
• Gewinnung von Metadaten
• Metadatenkomponenten in Föderationsarchitekturen
• Nutzung von Metadaten in Anfragen
• Nutzung von Metadaten zur Evolution

Als Anwendung zur Berücksichtigung realer Anforderungen sind z.B. Digitale Bbibliotheken denkbar, wo weltweit verteilte Daten- und Dokumentenbestände virtuell integriert werden müssen. Die Aufgabe besteht darin, die bibliographischen Daten einerseits und die Dokumente selbst und ihrer Strukturen auf der anderen Seite zu integrieren.